Donnerstag, 3. Mai 2012

Über-Schulden

Es sind mal wieder Wahlen und zwar Landtagswahlen in NRW.  Während die einen mit ihrem Namen kokettieren, die anderen auf den Studiengebührenverzicht stolz sind, interessiert sich eine inzwischen kleine Randgruppenunternehmerpartei hauptsächlich für den Schuldenabbau.
Das lässt mich über das Thema Schulden nachdenken. Nun kenne ich mich (leider) im politischen Geschehen nicht so weit aus, um sagen zu können, ob Schulden eines Bundeslandes nun wirklich so schlimm sind, wie von der Partei der Mittdreißiger-Jungspunde dargestellt, denn Schulden an sich hat ja wahrscheinlich jeder Bundesbürger. Jeder, der ein Handy mit Vertag kauft, bezahlt es jeden Monat ab und hat somit wohl irgendwie „Schulden“, denn vertraglich hat er zugesichert, einen bestimmten Betrag monatlich zu zahlen. Kaum ein Haus- oder Wohnungsbesitzer legt einfach so 200.00 EUR auf den Tisch. Zwar darf sich ein Hausbesitzer „Eigentümer“ nennen, allerdings ist er es tatsächlich womöglich erst nach 20 (!) Jahren. Ein städtisches Schwimmbad wird auch nicht einfach so aus dem Topf der städtischen Mittel bezahlt, sondern auch finanziert (Warum auch nicht?) Worin liegt nun eigentlich der Unterschied? Bei Spielschulden spricht man sogar von "Ehrenschulden", also sind Schulden nun gut oder schlecht oder gar nichts davon?

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