Freitag, 4. Mai 2012

Über den Tellerrand

Die Gastronomie hält so manches lustige Equipment bereit. So gibt es zum Beispiel Teller in Form von Fischen. Klar, es ist verständlich, dass es spezielle Teller für, vor allem ganze, Fische geben sollte, schließlich haben die meisten Fische eine ovale, längliche Form. Außerdem wäre es mitunter ein Unding, diese Fische einfach auseinander zu schneiden, damit sie auf den runden Teller passen. (Dazu eine kleine Randbemerkung: Ich frage mich auch schon immer, wann endlich die Bäcker und Metzger ihr Brot und ihre Wurst normen, damit schließlich die Wurst richtig auf das Brot passt, dazu fällt mir auch noch dieser Sketch von Mr. Bean ein: 


Nun gibt es aus mir unverständlichen Gründen Fischteller, die nicht nur oval sind, sondern sogar einen Fisch abbilden. Das wirkt doch ein wenig wie Teller für Kinder mit Motiv. Damit die Kinder brav aufessen, werden am Boden ihre Helden sichtbar. Warum gibt es denn dann keine Teller in Kuhform? Sicher, man isst kein ganzes Rind, aber ein ganzes Hähnchen/Taube isst man, aber Teller in Hühner- oder Taubenform habe ich noch nicht gesehen. Ein Gemüseteller zeichnet sich auch dadurch aus, dass AUF ihm Gemüse liegt, nicht, dass er wie Gemüse aussieht. 
Wenn ich in einem Kaufhaus einen Fischteller suche, muss ich dann in die Haushaltswarenabteilung oder in das Restaurant?

Donnerstag, 3. Mai 2012

Über-Schulden

Es sind mal wieder Wahlen und zwar Landtagswahlen in NRW.  Während die einen mit ihrem Namen kokettieren, die anderen auf den Studiengebührenverzicht stolz sind, interessiert sich eine inzwischen kleine Randgruppenunternehmerpartei hauptsächlich für den Schuldenabbau.
Das lässt mich über das Thema Schulden nachdenken. Nun kenne ich mich (leider) im politischen Geschehen nicht so weit aus, um sagen zu können, ob Schulden eines Bundeslandes nun wirklich so schlimm sind, wie von der Partei der Mittdreißiger-Jungspunde dargestellt, denn Schulden an sich hat ja wahrscheinlich jeder Bundesbürger. Jeder, der ein Handy mit Vertag kauft, bezahlt es jeden Monat ab und hat somit wohl irgendwie „Schulden“, denn vertraglich hat er zugesichert, einen bestimmten Betrag monatlich zu zahlen. Kaum ein Haus- oder Wohnungsbesitzer legt einfach so 200.00 EUR auf den Tisch. Zwar darf sich ein Hausbesitzer „Eigentümer“ nennen, allerdings ist er es tatsächlich womöglich erst nach 20 (!) Jahren. Ein städtisches Schwimmbad wird auch nicht einfach so aus dem Topf der städtischen Mittel bezahlt, sondern auch finanziert (Warum auch nicht?) Worin liegt nun eigentlich der Unterschied? Bei Spielschulden spricht man sogar von "Ehrenschulden", also sind Schulden nun gut oder schlecht oder gar nichts davon?