Freitag, 28. November 2008

GlühwNein

Nun ist sie wieder da die Glühweinzeit. All überall kann man die Touris und Nicht-Touris sehen, wie sie an zahllosen Buden auf dem Weihnachtsmarkt Glühwein trinken.
Ich möchte dazu sagen: ICH HASSE GLÜHWEIN!! Wer zum Teufel kam auf die bescheuerte Idee Wein zu erwärmen, gibt es ihn in großen Weinländern wie Frankreich und Italien auch? Glühwein trinkt man ja in der kalten Jahreszeit, weil er unter anderem wärmt. Nun ist es aber so, dass man vom Glühwein nur ca. ein Drittel richtig genießen kann, wenn man draußen steht. Die ersten drei Schlucke sind einfach so schweineheiß, dass man sich das Maul verbrennt, die nächten Drei sind dann einigermaßen erträglich (wie gesagt, ich mag ja eigentlich keinen Glühwein) und die letzten drei Schlucke sind einfach nur noch ekelhaft, weil der Wein dann schon fast kalt ist.
Dann doch lieber Kakao, der schmeckt warm und kalt!!

Freitag, 21. November 2008

Brauchen Sie den Bon? Ja, aber ich hab keine Kundenkarte.

Seit kurzem hat die Frage "Haben Sie eine Kundenkarte?" eine Tochter bekommen: "Brauchen Sie den Bon?" In einem zentralen Rewe-Markt unserer Stadt wird man nicht nach der Kundenkarte (die haben nämlich keine) gefragt, sondern ob man den Bon braucht (offensichtlich braucht jedes Geschäft eine besondere Frage, die man noch stellen kann, außer "Kann ich etwas für Sie tun?" oder "Kann ich Ihnen behilflich sein?"). Was ist das denn für eine Frage? Wenn ich keinen bräuchte, könnte ich ja auch klauen gehen. Der Bon wird sogar gesondert ausgedruckt, die KassiererIn muss dafür auf einen extra Knopf drücken.
Man sollte IMMER den Bon mitnehmen, damit man, falls man noch in einen anderen Supermarkt geht, nicht des Klauens bezichtigt werden kann. Ich kenne leider solche Beispiele, glücklicherweise nicht aus eigener Erfahrung. Kürzlich habe ich in einem anderen Supermarkt eine Tütensuppe (es lebe das gute alte Glutamat!) gekauft, die schon seit 4 (!!!) Monaten abgelaufen war. Die Frau an der Information wollte mir erst gar nicht glauben (klar, ich hatte zu Hause noch ne alte und wollte die neue haben, die dann ja auch nochmal alt werden kann, weil ich sie ja beim ersten Mal schon nicht mochte ;-)). Glücklicherweise hatte ich den Bon noch, ging ja auch schließlich ums Prinzip!!

Donnerstag, 20. November 2008

Teilpfeile

Als ich heute so auf die Fahrbahn blickte, ist mir aufgefallen, dass die Pfeile, die die Richtung angeben, in die man fahren darf, nicht ganz durchgemalt sind. Da fehlt am geraden Strich als auch am Pfeil selbst ein Stück. Wieso? Muss die Stadt Farbe sparen? Naja, nachdem was da fehlt, kann man nicht viel sparen, jedenfalls glaube ich das nicht. Möglicherweise ist es auch ein künstlerischer Aspekt, aber eine künstlerische Ader im Straßenverkehr traue ich den Städten nicht zu. Vielleicht ist es ein viel profanerer Grund: Die Schablone ist schuld, möglicherweise kann man die sonst nicht anders aufbewahren und sie geht sonst kaputt. Ich weiß es nicht.

Mittwoch, 19. November 2008

Es ist Weihnacht

Nun ist Weihnachten, jedenfalls nach der neuen Coca Cola-Werbung. Die lustige Schneelandschaft lässt von Weihnachten träumen, darum ist aber noch lange nicht Weihnachten!
An Spekulatius und Dominosteine im Sommer habe ich mich ja schon gewöhnt.
In der Stadt werden langsam die Buden für den Weihnachtsmarkt aufgebaut, das nervt mich ja jetzt schon
. Schade finde ich auch, dass jedes Jahr die gleichen Buden an der gleichen Stelle stehen, die Holländer und andere Krampfadergeschwader einfallen und den Weg zur Uni fast unerträglich machen, da der Markt sich direkt auf dem Weg dorthin befindet. Da könnte ich jetzt schon kotzen. Weihnachtsmärkte sind für mich mittlerweile eher ein Graus, letztes Jahr habe ich mich ihm vollkommen verwehrt, dieses Jahr werde ich mal schauen, sicherlich will Besuch auch auf den Weihnachtsmarkt, naja, da muss ich dann wohl durch.

Busfahren oder doch lieber stehenbleiben

Als passionierte Busfahrerin stelle ich immer wieder fest, welche interessanten Verhaltensweise die anderen Busgäste an den Tag legen.
Da man hier, wie in vielen anderen Städten, beim Fahrer einsteigen und seinen Fahrschein zeigen muss, passiert regelmäßig dass, was ich gerne mal einen "Fahrgästestau" nennen möchte, ob aus Faulheit, mangelnder Bewegungswilligkeit oder stumpfer Dummheit. Gerade in den Morgenstunden, wenn viele Schüler und Berufstätige unterwegs sind, sind auch die Sitzplätze schnell belegt, dann gibt es nur noch Stehplätze. Interessanterweise scheint es die aber nur im vorderen Busteil zu geben, denn hinten steht (fast) nie jemand. Trotz eines oft freundlichen Hinweises des Busfahreres bewegen sich immer nur ein winziger Teil der Fahrgäste nach hinten, ist es hinten etwas nicht so schön? Jugendliche wollen doch eigentlich immer nach hinten, offensichtlich stimmt hier die Theorie nicht. Lustig wird es dann, wenn dann doch mal alle Gäste den Weg in den hinteren Busteil gefunden haben und dann die hintere Tür so blockieren, dass die automatische Tür nicht schließen kann, dann steht man schon mal ein paar Minuten rum, bis der letzte Doofie geschnallt hat, dass es eine Lichtschranke gibt, die eigentlich verhindern soll, dass jemand eingeklemmt wird und nicht, dass man den Aufenthalt an der Bushaltestelle verlängert.
Nun ist es so, dass, wenn an einer Haltestelle einige Leute aufstehen und den Bus verlassen, der freigewordene Sitzplatz frei bleibt! Obwohl sich alle Gäste mehr schlecht als recht an den Haltestangen festklammern, gibt es keinen, der den Platz für sich in Anspruch nimmt. Warum nicht? Ist er nicht gut genug, weil schon ein anderer Hintern seine Wärme hat durchfließen lassen? Oder traut man sich jetzt nicht, weil man doch eigentlich einen Stehplatz zugewiesen bekommen hat?
Als ich heute nach Hause gefahren bin, habe ich eine ältere Dame beobachtet, wie sie zwei Rosinenbrotschnitten gegessen hat. Ich war so darauf fixiert, das sah aus wie im Film, wenn es so eine Slow-Motion mit Super-Zoom auf den Mund gibt. Das war ganz schön eklig, glücklicherweise hat das Brot nicht gerochen, wie Döner oder Pommes, das sollte verboten sein.

Dienstag, 18. November 2008

Winterloch

Die trüben Tage und das nun (leider) endlich beginnnende Herbstwetter haben bei mir wohl zu einem winterlichen Sommerloch geführt oder sollte ich sagen zu einem Winterloch? Das Wetter ist ja im Moment etwas indifferent, also wenn Regen, dann doch bitte richtig, damit ich weiß: Schirm aufspannen! Dumm ist es ja immer, wenn es so leicht nieselt und sich winzig kleine Tröpfchen auf den Brillengläsern bilden, die nach und nach zu einer teilweisen Erblindung führen. Einen Schirm aufzuspannen, bringt meistens nichts, da die Luft die Feuchtigkeit überallhin transportiert.
Den Begriff "Sommerloch" haben die Massenmedien erfunden und es gibt sogar einen Eintrag bei Wikipedia, "Winterloch" gibt es dort allerdings nicht, somit beantrage ich, dass dies nun ab sofort MEIN Wort ist. Ich weiß gar nicht, ob da ein Urheberrecht Anwendung finden kann, ist auch egal, meins, meins, meins, meins...

Freitag, 7. November 2008

Sag mir wo die Floskeln sind

Fröhliche Floskeln zum Nachdenken:

"Ich ruf Dich zurück!" was soll das eigentlich heißen. "Zurückrufen", ist das nicht ein Echo: "Hallo Echo" - "Hallo Otto".

"Ich wünsch dir was!" Ja was denn eigentlich? Schönes Wetter, gutes Aussehen, Gesundheit...


"Bis die Tage!" Grundsätzlich ist hier also unklar, welcher Tag, es sind sogar mehrere, folgen sie aufeinander?

"Das ist ja sowas von toll" warum ist es nicht einfach supertoll, spitzenmäßig, gigantomanisch?

"Kannst Du mal vorspulen" Wo keine Spule, da kein Spüler, äh Spuler. In Zeiten von CD und DVD...

auf besonderen Wunsch (von ata) und immer wieder gut für Stirnrunzeln:

"zwischen den Jahren", wie könnte man das erklären? Es gibt ja auch nicht "zwischen den Minuten", "zwischen den Stunden", "zwischen den Monaten"...

Sonntag, 2. November 2008

Und irgendwann war es einfach so

Ich hatte vor kurzem Geburtstag. Naja, es ist halt so, man wird älter, sobald man eine Schallmauer durchbrochen hat, ist es egal, ob man nun 23 oder 24 oder 30 oder 31 ist.
Ich wollte aber nicht vom Alter an sich schreiben, sondern eher von dem Phänomen, dass man sich irgendwann nicht mehr so auf den Geburtstag freut. Irgendwann ist es passiert, man kann in Seelenruhe vor dem Geburtstag schlafen, man ist nicht mehr so aufgeregt, aber wann genau ist das passiert? Wann war der erste Geburtstag, den man einfach nur noch hingenommen hat? Ab wann ist es wichiger geworden, genug Essen und Trinken für die Gäste dazuhaben, als was bekomme ich geschenkt? (Jaja, es kommt ja nicht auf die Geschenke an, ich weiß, aber als Kind ist es ja doch so!)