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Gestern war es wieder soweit, der alljährliche Rundgang der Kunstakademie ist eröffnet worden. Junge Kunststudenten präsentieren ihre Werke der Öffentlichkeit und hoffen auf interessierte Käufer.
Da treiben sich dann wieder die idealistischen Künstler mit ihren hohen Ambitionen herum. Das interessanteste am Rundgang sind leider oft nicht die Kunstwerke, sondern vielmehr das Publikum. Man kann es grob in drei Kategorien einteilen, diejenigen, die es geschafft haben (Dozenten, freie Künstler, die von ihrer Kunst leben können, das können allerdings die wenigsten), die, die er schaffen wollen (tun allerdings die wenigsten) und der Rest der Kunstfreundegemeinschaft.
Diejenigen, die es geschafft haben, tragen vorzugsweise schwarze Kleidung und setzen einen Akzent mit einem kontrastschaffenden Schal. Die jungen Hoffnungsträger, der zukünftigen Hartz-IV-Generation (vielleicht schaffen sie noch den Absprung zum Lehramt), also die Studenten, tragen zumeinst auffällige Klamotten und fallen dadurch als Gruppe natürlich auf, als Individuum wiederum nicht.
Tja und dann ist da noch der Rest, die Kunstfreunde. Sie unterhalten sich über die Werke, über die Künstler, über die Kunst an sich, wie oft stehen sie vor einem Kunstwerk und fragen sich: ‚Was soll das?’ – ‚Oh wie wunderbar, die Weltwirtschaftskrise hier ihren Ausdruck in der Natürlichkeit des Wahnsinns findet!’ - ‚Die subkulturellen Strukturen der antagonistischen Erfahrungswelt erfahren hier ihre realistische Existenz zur Empirie!’ oder einfach doch nur ‚Keine Ahnung, was das soll, aber ich find’s schön!’ oder ‚IIh, das ist aber hässlich!’
So ist der Rundgang in der Kunstakademie immer wieder interessant, ein Sehen und Gesehen werden.
Mannmannmann, die Person auf dem Foto riskiert aber eine dicke Lippe! s c h e n k e l k l o p p e r !!!!
AntwortenLöschenFeiner Post, als wäre ich dabei gewesen in der Welt der Künstler und solche die es werden wollen :)
Lg,Bianca