Donnerstag, 16. April 2009

Mein Unwort des Monats

Das fantastische Sommerwetter hat nicht nur mich, sondern auch viele andere an unser städtisches Naherholungsgebiet getrieben. Die Außengastronomiebetriebe waren gut besetzt, aber wer isst und trinkt, MUSS auch mal.

So musste auch ich das Stille Örtchen des Restaurants aufsuchen. Nachdem ich den Zugang gefunden habe, fühlte ich mich in dem Gang etwas verloren, da alle Türen, die ich sah mit hübschen „Privat“-Schildern versehen waren. Ein Blick nach rechts verhieß Rettung. Hinter einer dunklen Holzwand mit ebensolchen Türen versteckte sich die Bedürfnisanstalt.

Beim Eintreten dachte ich schon: ‚man, sooo viele Toiletten’, allerdings war dies ein Trugschluss, denn ein strategisch geschickt gesetzter Spiegel, ließ den Raum geradezu riesig wirken, die zwei Toiletten verwandelten sich in einen langen Gang mit schier endlos vielen Örtchen.

Nicht nur ich ließ mich davon verunsichern, sondern auch eine gut gekleidete Dame, die dies als „irritant“ empfand. Ich fand es ja eher irritierend und schaute zu Hause erstmal nach, ob es das Wort überhaupt gibt. Mein Rechtschreib-DUDEN (24. Auflage) verzeichnet das Wort nicht, auch mein etwas älterer Fremdwörter-DUDEN kennt es nicht. Vielleicht ist es auch aus dem Englischen.

Aber ich wusste ja was sie meinte, vielleicht wollte sie sich auch nur wichtig tun, in unserer Universitätsstadt gibt es schon merkwürdige Leute, die komische Wörter benutzen. (Juhu, ich kenne Fremdwörter!! Oder eher doch nicht?!?) Manchmal mehr Schein als Sein!

Dienstag, 14. April 2009

Wer ist mein Hirte?

Ostern ist vorbei, aber die Religion hallt noch nach:

Der Herr ist mein Hirt

Ein Lied Davids
Der Herr ist mein Hirt;
darum leide ich keine Not.

Er bringt mich auf saftige Weiden,
läßt mich ruhen am frischen Wasser
und gibt mir neue Kraft.
Auf sicheren Wegen leitet er mich,
dafür bürgt er mit seinem Namen.

Und muss ich auch durchs finstere Tal -
ich fürchte kein Unheil!
Du, Herr, bist ja bei mir;
du schützt mich und führst mich,
das macht mir Mut.


Nein, das ist nicht aus einer Gebrauchsanweisung vom neuen Navigationsgerät, könnte man allerdings meinen, denn damit wird man auch auf sicheren Wegen geleitet. Ich weiß nicht, ob TomTom mit seinem Namen bürgt, das war ein Geldinstitut. Auch wenns mal dunkel wird, ist man dank GPS sicher unterwegs. Somit bekommt ein von Menschen entwickeltes Gerät etwas Göttliches. Was heißt das für unsere Gesellschaft?


Es handelt sich übrigens um den Beginn des 23. Psalms